Rückblick

6. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz

22. September 2011 an der Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt

Wege zu einer demokratischen Lernkultur

Der 6. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz fand bei strahlendem Sonnenschein statt – ähnlich sonnig wie das Wetter war auch die Laune der gut 350 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Viele neue Impulse in den Foren, spannende Vorträge und ein reger Austausch zwischen Akteuren aus Schule, Verwaltung, Wissenschaft und Zivilgesellschaft machten die Veranstaltung zu einem Erfolg.

Die Rückmeldungen der Besucher zu den vielen interessanten Angeboten und Informationen im Markt der Möglichkeiten, zum Hauptvortrag von Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel, zu den Reden der Honoratoren und dem engagierten Auftreten der Georg-Forster Gesamtschule fielen sehr positiv aus. Der Demokratie-Tag wird von Jahr zu Jahr mehr zur Tradition und nimmt einen festen und wichtigen Platz in der Verbreitung der Demokratiepädagogik in Rheinland-Pfalz ein.

Der 6. Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz war ein großer Erfolg – wir bedanken uns bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, den Referenten und Moderatoren, den Ausstellern und unseren Partnern, dass Sie die Veranstaltung möglich gemacht haben!

Impressionen

Eröffnung

Foren

Markt der Möglichkeiten

Abschlussdiskussion

Die weitere Entwicklung der repräsentativen Demokratie und unserer politischen Kultur ist eine der wichtigsten Aufgaben, vor denen wir stehen. Hierfür ist es notwendig, Möglichkeiten der aktiven Bürgerbeteiligung auf allen Ebenen auszubauen. Die Landesregierung arbeitet daher intensiv an neuen Dialog- und Beteiligungskonzepten, die zu einer Revitalisierung der repräsentativen Demokratie beitragen sollen. Dazu gehört es auch, jungen Menschen so früh wie möglich in ihrer Schule und ihrer Gemeinde Gelegenheiten zu einer partnerschaftlichen Beteiligung zu geben. Schulen sind das Lebensumfeld, in dem frühzeitig und unmittelbar die Chancen, Veränderungsmöglichkeiten und Spielregeln der Demokratie erfahren und Schlüsselkompetenzen zur aktiven Beteiligung erworben werden können.

Beteiligung in der Schule erlebbar zu machen, bedeutet aber nicht nur, die Formen der direkten Demokratie wie etwa den Klassenrat oder die repräsentative Interessenvertretung durch die Schülervertretung zu stärken. Es gibt darüber hinaus viele Möglichkeiten, Schülerinnen und Schüler auch direkt an der Planung und Durchführung von Unterricht zu beteiligen. Formen des sozialen Lernens im Team, die Lernzeitgestaltung in Ganztagsschulen, Methoden des kooperativen und eigenverantwortlichen Lernens, Formen des Feedbacks zum Unterricht und die Beteiligung bei der Leistungsbeurteilung – das alles sind Schritte auf dem Weg zu einer neuen demokratisch-partizipativen Lernkultur, die die Veranstalter in den Mittelpunkt des diesjährigen Demokratie-Tages gestellt haben.

Vor diesem Hintergrund übernehme ich auch in diesem Jahr sehr gern wieder die Schirmherrschaft für den nunmehr sechsten „Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz“ 2011. Ich freue mich besonders darüber, dass der Tag diesmal an der Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt stattfindet. Mit Georg Forster hat sich die Schulgemeinschaft einen herausragenden Gelehrten und Forschungsreisenden des späten 18. Jahrhunderts zum Namensgeber gewählt, der zugleich Mitbegründer des ersten frei gewählten Parlamentes auf deutschem Boden war. Die Gesamtschule Wörrstadt ist daher sicherlich ein besonders inspirierender Ort für das Nachdenken über unsere Demokratie.

Ich danke allen Pädagoginnen und Pädagogen, allen Schülerinnen und Schülern, allen Eltern und den zahlreichen außerschulischen Partnern, die an der Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung beteiligt sind.

Ich wünsche dem sechsten Demokratie-Tag als Forum des Austauschs und der Motivation zum bürgerschaftlichen Engagement junger Menschen ein gutes Gelingen und lade Sie alle hierzu ganz herzlich ein.

Kurt Beck

Ministerpräsident, Land Rheinland-Pfalz

Das Programm

Der Ablauf

  • 09:00 Uhr: Ankommen & Anmeldung mit Gesprächen, Kaffee & Snacks
    Markt der Möglichkeiten mit über 30 Ausstellern
  • 09:30 Uhr: Rundgang durch den Markt der Möglichkeiten mit Ministerpräsident Kurt Beck
  • 09:50 Uhr: Musikalische Begrüßung
    Unter- und Mittelstufenchor der GFG Wörrstadt
  • 10:00 Uhr: Begrüßung
    Bettina Gerhard, Schulleiterin der Georg-Forster Gesamtschule Wörrstadt
    Tobias Diemer, Stellv. Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik
    Hans Berkessel, Koordinator des 6. Demokratie-Tags
  • 10:15 Uhr: Grußwort des Ministerpräsidenten Kurt Beck
  • 10:30 Uhr: Grußwort des Landrats Ernst Walter Görisch
  • 10:35 Uhr: Hauptvortrag „Lernkultur und Demokratie an guten Schulen“
    Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel, TU Dortmund
    Präsentation zum Hauptvortrag von Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel (PDF, 516 kb)
  • 11:30 Uhr: Pause und Raumwechsel
  • 11:45 Uhr: Fachlicher Input, 1. Runde
  • 12:20 Uhr: Fachlicher Input, 2. Runde
  • 13:00 Uhr: Mittagspause mit Mittagessen
    Markt der Möglichkeiten
  • 14:00 Uhr: Acht Foren
    Praxisbeispiele – Vertiefung eines der beiden am Vormittag besuchten Foren
  • 15:15 Uhr: Musikalischer Auftakt zur Plenumsphase
    Bläserklasse 6 | Joseph Haydn: „The Surprise Symphony“
  • 15:25 Uhr: Abschlussgespräch
    Vera Reiß, Staatssekretärin im MBWWK
    Tobias Diemer, Stellv. Vorsitzender der DeGeDe e.V.
    Bettina Gerhard, Schulleiterin GFG Wörrstadt
    Sebastian Gräber, LandesschülerInnenvertretung RLP
    Moderation: Hans Berkessel
  • 15:50 Uhr: Kultureller Abschluss Bläserklasse 6 | Mike Story: „Star Wars“
  • 16:00 Uhr: Ende

Die Foren

In acht – nach Leitfragen gegliederten – Foren können Sie gemeinsam mit anderen Teilnehmern nach Wegen zu einer demokratischen Lernkultur suchen. Dazu tragen Ihre Erfahrungen und Ideen sowie eine inhaltliche Einführung und ein Praxisbeispiel je Forum bei.

Am Vormittag können Sie an den inhaltlichen Einführungen zu zwei Fragestellungen (Foren) teilnehmen. Am Nachmittag vertiefen Sie eine der Fragestellungen mit einem Praxisbeispiel und Diskussionen.

In den Foren des 6. Demokratie-Tags präsentierten die Referentinnen und Referenten inhaltliche Einführungen und Praxisbeispiele zu den Leitfragen. Hier können Sie ihre Präsentationen und ergänzende Praxismaterialien herunterladen:

1: Wie kann ein Leitungsteam erfolgreich kooperieren?
  • Carl-Anton von Gleichenstein, Pädagogisches Landesinstitut RLP
    Präsentation (PDF)
  • Erich-Kästner-Realschule plus Ransbach-Baumbach
  • Kerstin Goldstein, Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
2: Wie können Schüler Lernziele selbstverantwortlich erreichen?
  • Dr. Christiane Ruberg, TU Dortmund
  • Max-Brauer-Schule Hamburg
  • Sonja Student, Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Rheinland-Pfalz
3: Wie können Schüler an ihrer Leistungsbewertung beteiligt werden?
4: Wie können Lehrer kooperatives Lernen fördern?
  • Nils Zierath, Netzwerk Kooperatives Lernen
  • Grundschule Süd Landau
  • Christine Kohl, GEW Rheinland-Pfalz

Forum 5: Wie kann die Lernzeit an Ganztagsschulen gestaltet werden?

  • Katja Groß-Minor, Pädagogisches Landesinstitut Rheinland-Pfalz
  • Präsentation (PDF)
  • Georg-Forster-Gesamtschule Wörrstadt
  • Jürgen Tramm, Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Rheinland-Pfalz

Forum 6: Wie kann eine Feedback-Kultur systematisch aufgebaut werden?

Forum 7: Wie können Projekte demokratische Handlungskompetenz fördern?

  • Arila Feurich, Wettbewerb „Demokratisch Handeln“
  • Wettbewerb „Demokratisch Handeln“ Bremen, Hans-Wolfram Stein
  • Helmolt Rademacher, DeGeDe Hessen

Forum 8: Wie kann soziales Engagement gesellschaftliches Lernen fördern?

  • Michael Götz, Haus am Maiberg
  • Präsentation (PDF)
  • St. Laurentius-Schule im Caritas-Förderzentrum Herxheim

Hauptvortrag: Lernkultur und Demokratie an guten Schulen

Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel, TU Dortmund

Eine neue und zeitgemäße schulische Lernkultur kann ohne demokratiepädagogische Fundierung nicht auskommen, so die Ausgangsthese des Vortrags. Dafür sprechen eine Fülle an Indikatoren und Entwicklungen: Eine angemessene und würdigende Akzeptanz von Individualität und Verschiedenheit der Kinder und Jugendlichen; die konstruktive Lernarbeit mit ihren biographischen, sozialen und kulturellen Erfahrungen; die Bedeutung von Schulen und Bildungsangeboten als Standortqualität zentrealer und dezentraler Lebensräume; die Herausforderung inklusiven Lernens und die Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention; die bis heute ungelöste und entsolidarisierend wirkende Problematik der zu hohen unqualifizierten Schulabgängerquote; die Förderung von Selbstkonzepten, die auf Selbstständigkeit und Handlungskompetenz zielen; das Wissen um den Zusammenhang von guter Schulleistung und Anerkennung; der produktive, toleranzförderliche Umgang mit dem politischen Einigungsprozess in Europa und mit der Globalisierung sowie nicht zuletzt die Notwendigkeit einer handlungsförderlichen und toleranzstärkenden Erziehung zur bürgergesellschaftlichen Teilhabe, die sich gegen das Gift rechtspopulistischer Entfremdung Jugendlicher und junger Erwachsener von demokratischer Politik wendet. Das sind nur einige der Faktoren, die verdeutlichen, dass eine Steigerung von Schul- und Lernqualität ohne demokratiepädagogische Fundierung mittelfristig nicht zu haben ist.

Es geht darum, bei den Schülerinnen und Schülern ein verantwortliches und für die eigene Lebensplanung bedeutsames Lernen anzuregen, ihnen vielfältige Lernfelder zu erschließen und eine individuelle Lernplanung zu ermöglichen. In einem solchen Verständnis bildet sich Lernen nicht mehr allein als Ergebnis curricularer Vorgaben und als Prozess kognitiver Auseinandersetzung mit letztlich statischen Wissensbeständen und fachlicher Kanonbildung ab, sondern in einem kompetenzorientierten Konzept des Verstehens und aktiven Erfahrungslernens, dass sich auf eine differenzierte Lernumgebung und Didaktik sowie eine der Förderung zugewandte Lernbegleitung stützen können muss. Zugleich müssen sich Schulen als kommunikative Mittelpunke von Gemeinde und Bürgerschaft verstehen, in denen die Herausforderungen der Gegenwart ihren Platz haben. Schule ist in dieser Perspektive längst nicht mehr nur Lern- und Unterrichtsanstalt, sie ist auch ein Ort politisch bildender Wirkung: Als Teil der demokratischen Gesellschaft ist sie ein Angebots-, Kommunikations- und Bewährungsraum für ein demokratiehaltiges Lernen Heranwachsender. Ob in Projekten, in fächerübergreifenden und jahrgangsgemischten Kontexten, in Arbeitsgemeinschaften oder in Schul-, Stufen- und Klassenparlamenten – stets sind Gestaltungsaufgaben gegenwärtig, die Willensbildung und Selbstwirksamkeit herausfordern, an denen Formen der Beteiligung im öffentlichen Raum von Politik und Medien erprobt werden können. Wichtig wird dann, dass Lehrer- und Schülerschaft im Umgang miteinander wechselseitigen Wissenskonstruktionen Respekt, sprachliche Sorgfalt, Zeit, aber auch einen angemessenen und flexiblen Rahmen stetiger Veränderung gewähren.

An Beispielen von Best-Practice aus dem Fundus des Deutschen Schulpreises wird nach Möglichkeiten einer demokratiepädagogisch profilierten Lernkultur gefragt. Dabei wird deutlich: Wenn die Kinder und Jugendlichen den Mittelpunkt des Lernens bilden, können Kompetenzerfahrung, ein nachhaltiges Lernen und Zuversicht in die eigene Handlungsstärke entstehen!

Dr. phil., habil. Silvia-Iris Beutel ist Professorin für Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik mit dem Schwerpunkt Lehr-/Lernprozesse und empirische Unterrichtsforschung an der Technischen Universität Dortmund. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Übergänge im Bildungswesen, Reformschulen, gute Schulen in Deutschland, Individualisierung und Differenzierung, partizipative Leistungsbeurteilung und Demokratiepädagogik. Sie ist Mitglied im Expertenkreis des Deutschen Schulpreises, in der Jury des Förderprogramms Demokratisch Handeln und – zusammen mit Dr. Jan von der Gathen, (Schulministerium NRW) – Projektleiterin für das Regionalteam West des DSP, das die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland betreut.

Präsentation zum Hauptvortrag von Prof. Dr. Silvia-Iris Beutel (PDF, 516 kb)

Markt der Möglichkeiten

Im Markt der Möglichkeiten fanden Sie viele interessante Angebote und Gesprächsmöglichkeiten rund um die Themen Partizipation und Demokratie an Schulen. Folgende Aussteller waren dort vertreten:

Themenfeld „Partizipation und Demokratie“

Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V.

Die Deutsche Gesellschaft für Demokratiepädagogik e.V. (DeGeDe e.V.) ist eine gemeinnützige Vereinigung, die sich für Demokratie im Bildungswesen engagiert.
Ihre Aufgabe sieht die Gesellschaft in der Entwicklung demokratischer Handlungskompetenzen und in der Förderung demokratischer Organisationskulturen in schulischen und außerschulischen Erziehungs- und Bildungseinrichtungen.

Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Rheinland-Pfalz

Erfahrungen aus Schulen, Studien und Wettbewerben zeigen, dass Partizipation und eine demokratische Kultur ein wesentliches Qualitätsmerkmal guter Schulen ist. Die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Rheinland-Pfalz unterstützt daher Ganztagsschulen, Partizipationsmöglichkeiten für alle Beteiligten auf- und auszubauen: für Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrkräfte und pädagogische Partner.
Mit Arbeitshilfen und Filmen zeigt die Serviceagentur, warum und wie Partizipationsmöglichkeiten geschaffen werden können. So profitieren alle Ganztagsschulen von Handlungsimpulsen zur Schulentwicklung, praxisnahen Hilfestellungen und Schulbeispielen.
Ganztagsschulen, die sich weiterentwickeln möchten, begleitet die Serviceagentur mit einer bedarfsorientierten Beratung und individuellen Unterstützungsangeboten, die von der Vermittlung von Experten über Studientage bis hin zu einer längerfristigen Begleitung reichen können.

Initiative „Der Klassenrat“ der Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Rheinland-Pfalz

Mit der Initiative „Der Klassenrat“ ermutigt und unterstützt die Serviceagentur „Ganztägig lernen“ Schulen bei der Einführung des Klassenrats. Aus ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit den Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz kennt sie drei gute Gründe für den Klassenrat:

  • Der Klassenrat bildet einen festen Rahmen für alle Themen der Klasse. Dadurch verbessert er das Klassenklima und stärkt die Gemeinschaft.
  • Im Klassenrat trainieren die Schülerinnen und Schüler ihre Kommunikationsfähigkeit und erwerben  Sozialkompetenzen.
  • Die Schülerinnen und Schüler gestalten ihre Lern- und Lebenswelt selbst. So lernen sie in der Praxis, wie Demokratie funktioniert.

Mit der Website www.derKlassenrat.de und einem kostenlosen Mitmach-Set erhalten interessierte Schulen alles, was sie brauchen, um sofort mit dem Klassenrat starten zu können.

Seit dem Start der Initiative „Der Klassenrat“ zum 5. Demokratie-Tag 2010 sind bereits über 3.000 Mitmach-Sets an Schulen in Rheinland-Pfalz im Einsatz. Wegen des großen Erfolgs wird die Initiative fortgesetzt.

Modellschulen für Partizipation und Demokratie in Rheinland-Pfalz

Über 25 Modellschulen für Partizipation und Demokratie geben ihre Erfahrungen an andere Schulen weiter und zeigen, wie ihre Partizipationsprojekte die Schulkultur, den Unterricht und die Qualitätsentwicklung bereichern.
Die Modellschulen für Partizipation und Demokratie haben beispielhafte Partizipationsmöglichkeiten für Schüler, Eltern und außerschulische Fachkräfte geschaffen – jede auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ihre guten Beispiele stellen die Schulen in Flyern und Plakaten vor. In Mappen sind die Schulflyer gesammelt. So sehen Sie schnell, welche Schule Ihnen ein Beispiel sein kann.
Die Modellschulen sind gerne bereit, Sie zu Schulbesuchen zu empfangen. So können Sie vor Ort sehen, wie Beteiligung wirkt. Und Ihre Fragen stellen, damit Sie die Stolpersteine umgehen können, die die Modellschulen auf ihrem Weg überwinden mussten.
Die Modellschulen bieten gemeinsam Fortbildungen zu ihren Schwerpunktthemen an. Seien Sie gespannt auf die spannenden Programme! Gerne senden wir Ihnen Informationen zu aktuellen Fortbildungsangeboten zu.

LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz

Die LandesschülerInnenvertretung Rheinland-Pfalz (LSV) setzt sich aus den Schülerinnen und Schülern aller Schulen der Sekundarstufe I und II in Rheinland-Pfalz zusammen. Sie vertritt somit die Interessen von ca. 450.000 SchülerInnen gegenüber Institutionen, Parteien und der sonstigen Öffentlichkeit und unterstützt die Arbeit der Vertretungen für Schülerinnen und Schüler (SVen) vor Ort.

Hambacher Schloß als Lernort der Demokratie

Seit im Mai 1832 zum ersten Mal die schwarz-rot-goldene Fahne auf dem Kastanienberg bei Neustadt wehte, gilt das Hambacher Schloss als Wiege der deutschen Demokratie und zählt wie auch die Paulskirche in Frankfurt und der Reichstag in Berlin zu den Symbolen für Freiheit und Demokratie. Am Hambacher Fest 1832 nahmen 30.000 Menschen teil, machten sich mit wehenden Fahnen auf den Weg hinauf zum Schloss, um dort ihre Forderungen nach Einheit und Freiheit, nach einem demokratischen, vereinigten Deutschland auszurufen.
Mit der Ausstellung „Hinauf, hinauf zum Schloss!“ laden wir Sie ein, sich dem Festzug anzuschließen und in die Ereignisse des Jahres 1832 einzutauchen. Der Ausstellungsrundgang präsentiert einen Überblick über die Entwicklung der Demokratie bis in die Gegenwart. Zahlreiche Medien- und Aktivstationen bieten die Möglichkeit, Geschichte zu begreifen, zu erfahren und zu erleben. Zu den Hauptexponaten gehört die Originalfahne von 1832 mit unseren heutigen Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold.
Auch für Kinder und Jugendliche wird einiges geboten:
Erleben, entdecken, staunen, lernen, gestalten – auf spielerische und kreative Weise erkunden die Jüngsten die Wiege der deutschen Demokratie und wandeln auf den Pfaden der Streiter für die Demokratie.

Macht Kinder stark für Demokratie e.V. – Kinderrechte und Demokratie an Schulen

Der Verein „Macht Kinder stark für Demokratie!“ (kurz: Makista) verfolgt den gemeinnützigen Zweck, zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention beizutragen und demokratische Erziehung im Sinne der Kinder- und Menschrechte nachhaltig zu fördern. Makista möchte Schulen und außerschulische Einrichtungen dabei unterstützen Kinder- und Menschenrechtsbildung thematisch am täglichen Leben der Lernenden auszurichten. Kinder sollen über ihre Rechte nicht nur informiert werden, sondern ein an den Kinderrechten orientierten Alltag erfahren und selbst mitgestalten lernen. Aktuell baut der Verein gemeinsam mit UNICEF und der Ann-Kathrin-Linsenhoff-UNICEF-Stiftung ein „Modellschul-Netzwerk Kinderrechte“ im Rhein-Main-Gebiet auf. Außerdem ist Makista Partner des bundesweiten Wettbewerbs „JuniorBotschafter für Kinderrechte“.

Aktionsprogramm Kinderfreundliches Rheinland-Pfalz

Die Sensibilisierung für die in der UN-Kinderrechtskonvention festgelegten Kinderrechte ist eine der Aufgaben des Referates Kinderpolitik im Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen Rheinland-Pfalz. Mit der rheinland-pfälzischen Woche der Kinderrechte, dem jährlichen Kinderrechte-Fachtag und dem Internetauftritt www.kinderrechte.rlp.de sowie der Förderung von Projekten und der Herausgabe von Materialien erhalten Fachkräfte vor Ort Unterstützung.

UNICEF

Folgende Aktionen werden vorgestellt:

  • Juniorbotschafter für Kinderrechte
  • Laufen für UNICEF
  • Wir sind ganz Chor für UNICEF
  • Schwimmen für UNICEF
  • u.a.
Bürgerstiftung Pfalz – Lernen durch Engagement

Die Bürgerstiftung Pfalz führt seit 2006 Projekte nach der Unterrichtsmethode Lernen durch Engagement (LdE) engl. Service Learning im Rahmen des Projektes Ausbildungschancen durch.

Lernen durch Engagement (engl. Service-Learning) ist eine Unterrichtsmethode, die gesellschaftliches Engagement von Schülerinnen und Schülern mit fachlichem Lernen verbindet.

Die Bürgerstiftung Pfalz engagiert sich im bundesweiten Netzwerk Lernen durch Engagement und ist Kompetenzzentrum für die Region Pfalz.

Schulen werden bei der Planung und Durchführung der Projekte begleitet und unterstützt. In Zukunft sollen verstärkt Lehrkräfte und andere pädagogische Mitarbeitende in der Unterrichtsmethode fortgebildet werden.

unesco-projekt-schulen

In mehr als 100 Städten verteilt über die gesamte Bundesrepublik und auch im Ausland. findet man sie: die etwa 200 unesco-projekt-schulen zwischen Flensburg und Überlingen am Bodensee, zwischen Heinsberg und Frankfurt an der Oder, davon sind 155 anerkannte und 45 mitarbeitende up-schulen. Weltweit sind es etwa 8800 Schulen, die im ASP-net (Associated Schools Projekt) in fast allen 191 Mitgliedstaaten der UNESCO mitarbeiten. Sie sind ganz „normale“ Schulen mit einem kleinen, aber feinen Unterschied: Auf dem Stundenplan stehen die Einhaltung der Menschenrechte, kulturelle und Umweltbildung und der gerechte Ausgleich zwischen Arm und Reich. Ob Grund- oder berufsbildende Schule, Gymnasium oder progressiver Schulversuch, staatliche Regelschule oder Privatschule – jeder Schultyp des deutschen Bildungssystems ist als unesco-projekt-schule vertreten. Die Aktionen, Projekte und Ideen sind bunt und vielfältig.

Haus am Maiberg, Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz

Das Haus am Maiberg ist die Akademie für politische und soziale Bildung der Diözese Mainz. Die Akademie führt Seminare, Tagungen und internationale Begegnungen durch und versteht sich (dabei) als Ort des Dialogs über gesellschaftliche und politische Fragen. Ziel der Bildungsarbeit ist es, den Teilnehmenden Kenntnisse über politische und gesellschaftliche Themen zu vermitteln, ihnen damit Orientierung für ihre eigene Urteilsbildung anzubieten und sie zur Partizipation am politischen Leben anzuregen und zu befähigen. Im Bereich der non-formalen politischen Jugendbildung werden viele Seminare in Kooperation mit Schule(n) durchgeführt.

Am Stand werden Beispiele der Arbeit vorgestellt und es besteht die Möglichkeit zu Gespräch und Austausch.

Wettbewerbe

Deutscher Schulpreis

Der Deutsche Schulpreis wurde von der Robert-Bosch-Stiftung und der Heidehof-Stiftung im Jahre 2006 ins Leben gerufen. Er wird unterstützt von den Medienpartnern „Stern“ und der ARD. Ziel des Preises ist es, herausragende Schulen auszuzeichnen, die mit ihren pädagogischen Leistungen richtungsweisend für andere sind. Der Hauptpreis beträgt 100.000 €, vier weitere Schulen erhalten jeweils 25.000 € Preisgeld. Zusätzlich werden der jeweils mit 15.000 € dotierte „Preis der Jury“ und der „Preis der Akademie“ verliehen. Die Preisträger sind für fünf Jahre Mitglied der Akademie des Deutschen Schulpreises (DSP), einem bundesweiten Netzwerk für Schulentwicklung. Doch allein schon die Bewerbung für den Preis lohnt sich für die Schulen. Über die Selbstevaluation hinaus erhalten die Teilnehmer Feedback zu ihrer Bewerbung und können mit Unterstützung der Initiatoren zur Förderung ihrer weiteren Schulentwicklung zusammenarbeiten.

An dem Stand des „Deutschen Schulpreises“ können die Teilnehmer Informationen zu den einzelnen Teilen der Bewerbung, zum Auswahlverfahren und der beteiligten Expertise, den Preisen sowie zu den Aufgaben und Zielen der Akademie des DSP durch anschauliches Material und Broschüren zum Mitnehmen erhalten.

Wettbewerb „Förderprogramm Demokratisch Handeln“

„Demokratisch Handeln“ ist ein renommierter Wettbewerb für Schulen, Projekte, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrerinnen und Lehrer. Zugleich ist er ein auf Demokratiepädagogik, Schulentwicklung und Lernqualität ausgerichtetes Förderprogramm, das zudem regionale Beratung und Unterstützung bietet.

Weitere Aussteller

„Schüler lesen Zeitung“ – Die Bildungsoffensive der Allgemeinen Zeitung

„Schüler lesen Zeitung!“ ist die Bildungsoffensive der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung. Schülerinnen und Schüler begeben sich in diesem Projekt auf eine spannende Reise durch die Zeitungswelt. Wie ist eine Tageszeitung aufgebaut? Welche journalistischen Textformen gibt es und wie entnimmt man der Zeitung Informationen? Wie kommen Redakteure an aktuelle Nachrichten? Wie schreibt man eine gute Reportage und welche Rolle spielt die Tageszeitung in einer pluralistischen Demokratie?

Am Infostand der Allgemeinen Zeitung stellen wir Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Lehrern gerne das Projekt in all seinen Facetten vor.

medien+bildung.com

Wir sind spezialisiert auf Praxisprojekte für Radio, Fernsehen und Multimedia und haben langfristige Partnerschaften in Unterricht und Weiterbildung. Unsere Angebote richten sich an Menschen jeden Alters: Kinder, Schüler, Jugendliche, Studierende und Erwachsene. Unsere Medienpädagogen/innen kommen zu Ihnen und bringen alles mit: Kompetenz, maßgeschneiderte Konzepte und Technik. Unsere Teilnehmer/innen lernen Medien zu verstehen, selbst zu gestalten und kritisch zu hinterfragen

Staatskanzlei RLP: Leitstelle Bürgergesellschaft und Ehrenamt

Zentraler Ansprechpartner zum Thema Engagemantförderung ist in Rheinland-Pfalz die von der Staatskanzlei eingerichtete „Leitstelle Bürgergesellschaft und Ehrenamt“. Die Leitstelle unterstützt und verbessert die aktive Teilhabe der Bürgerinnen und Bürger in Rheinland-Pfalz bei der Gestaltung eines lebendigen Gemeinwesens. Erfahrung, Bürgersinn und soziales Kapital sollen in die Gestaltung der Landespolitik einbezogen werden. Die Leitstelle hat den Auftrag, die Vernetzung und Koordinierung von Programmen der Landesregierung zur Förderung von Ehrenamt und Bürgerengagement voranzutreiben und den Dialog mit und in der Zivilgesellschaft in Rheinland-Pfalz zu intensivieren.

Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz – Landeskoordination „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“

Die Landeszentrale für politische Bildung unterstützt die Bildungsarbeit vor allem durch Förderung und Zusammenarbeit mit anderen Bildungseinrichtungen in Form von Projekten und Seminaren, aber auch mit Materialien. Sie berät und führt eigene Veranstaltungen und Fachtagungen zu Themen politischer Bildung durch und gibt eigene Publikationen heraus. Ihre Schriftenausgabe und die Bibliothek in Mainz sowie die Außenstellen in Kaiserslautern, Koblenz und Trier stehen allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung. Mehr unter www.politische-bildung-rlp.de
Auf dem Infostand Präsentation zahlreicher kostenloser Materialien für Schülerinnen und Schüler sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren der Jugendarbeit. Überblick über das umfassende Publikations- und Veranstaltungsprogramm der Landeszentrale für politische Bildung.
Vorstellung des Projektes „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“.
Möglichkeit zu Beratung und Diskussion.

Wochenschau Verlag

Der Wochenschau Verlag wurde 1949 von Dr. Kurt Debus gegründet und ist ein Fachverlag für politische und ökonomische Bildung, für Geschichtsdidaktik und für Soziale Arbeit. Weitere Programmbereiche umfassen den Ganztagsschulbereich, die Jugend- und Erwachsenenbildung sowie angrenzende Sozialwissenschaften

Netzwerk für Demokratie und Courage Rheinland-Pfalz

Das Netzwerk für Demokratie und Courage (NDC) in Rheinland-Pfalz wurde 2002 gegründet und ist ein Zusammenschluss mehrerer rheinland-pfälzischer Jugendverbände und Jugendparteiorganisationen. Administrativ ist es bei der DGB Jugend Rheinland-Pfalz angesiedelt. Schirmherr des NDC ist Ministerpräsident Kurt Beck.
Seit 2002 hat das NDC über 1.150 sechsstündige Projekttage durchgeführt und damit über 21.000 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz an allen Schularten erreicht. Die Projekttage (PTs) werden von freiwillig engagierten jungen Menschen, die in einer einwöchigen Schulung auf die Inhalte der PTs geschult werden, durchgeführt. Die für Schülerinnen und Schüler ab der 8. Klasse konzipierten Inhalte der PTs sind u. a.: Vorurteile und Diskriminierung, Migration und Flucht, Chancen und Handlungsmöglichkeiten in der Gesellschaft, Menschenverachtende Einstellungen und rechte Ideologie, couragiertes Handeln.

„Eine Schule für Alle“ Rheinland-Pfalz

Ziele der Initiative „Eine Schule für Alle“ sind:

• eine Schule, die jedem Kind, unabhängig von seiner sozialen Herkunft, die gleichen Entwicklungs- und Bildungschancen bietet,
• eine zügige und grundlegende Überwindung des viergliedrigen Schulsystems hin zu einer Schule für Alle,
• ein längeres, gemeinsames Lernen, ohne die absurd frühe Verteilung der Kinder auf nicht gleichwertige Schulen und ohne die weiteren Selektionsmechanismen des traditionellen Schulsystems (Zurückstellen, Sitzenbleiben, erzwungene Schulartwechsel),
• einen individualisierenden Unterricht, der es jedem Kind ermöglicht, seine Potenziale zu entfalten und in einer Ganztagsschule vielfältige Kompetenzen zu entwickeln,
• die rasche Überwindung des Systems der Förderschulen und die konsequente Verlagerung der sonderpädagogischen Ressourcen in die allgemeinbildenden Schulen.
Mit dieser Forderung nehmen wir auch Bezug auf die von der Bundesrepublik Deutschland bereits im März 2009 ratifizierte UN-Behindertenrechts-Konvention (BRK).

„Das 05er-Klassenzimmer“ – Schulprojekt des 1. FSV Mainz 05

Mit der Schulkooperation „Das 05er Klassenzimmer“, die auf einer gemeinschaftlichen Zusammenarbeit mit 25 Partnerschulen und Mainz 05 beruht, werden soziale und gesellschaftliche Themen aufgegriffen mit dem Ziel Schüler für diese Inhalte zu sensibilisieren. Die Bildungsarbeit besteht aus den 6 Modulen Ausländerintegration, Sucht- und Gewaltprävention, Gesundheit und Sport, Sport als Berufsfeld, Fairplay mit der Umwelt sowie Armut und soziale Ausgrenzung. Durch die Integration von Experten, die von Mainz 05 als auch externen Partnern gestellt werden, kann der Schulunterricht nachhaltig ergänzt und aufgewertet werden.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen sehr gerne an unserem Stand zur Verfügung!

Landeszentrale für Medien und Kommunikation

Die Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) ist die Landesmedienanstalt des Landes Rheinland-Pfalz. Zu ihren Aufgaben gehören, private Radio- und Fernsehveranstalter sowie Teledienste zu lizenzieren und ihre Programme zu beaufsichtigen. Die LMK hat dafür Sorge zu tragen, dass die gesetzlichen Bestimmungen in den privaten Medien in Rheinland-Pfalz eingehalten werden und ein möglichst vielfältiges Medienangebot zur Verfügung steht. Ein besonderer Schwerpunkt der LMK liegt im Bereich der Medienkompetenz. Hier gibt es zahlreiche Projekte, Kooperationen und Initiativen der LMK auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene, um in den Bereichen Bildung, OK-TV und Medienvermittlung ein engmaschiges Netz an attraktiven Angeboten anzubieten und aufzubauen.

Friedrich-Ebert-Stiftung

Die Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) wurde 1925 als politisches Vermächtnis des ersten demokratisch gewählten deutschen Reichspräsidenten Friedrich Ebert gegründet.
Der Sozialdemokrat Friedrich Ebert – vom einfachen Handwerker in das höchste Staatsamt aufgestiegen – regte vor dem Hintergrund eigener Erfahrungen in der politischen Auseinandersetzung die Gründung einer Stiftung mit folgenden Zielen an:
• die politische und gesellschaftliche Bildung von Menschen aus allen Lebensbereichen im Geiste von Demokratie und Pluralismus zu fördern,
• begabten jungen Menschen unabhängig von den materiellen Möglichkeiten der Eltern durch Stipendien den Zugang zum Hochschulstudium zu ermöglichen,
• zur internationalen Verständigung und Zusammenarbeit beizutragen.
Die FES, von den Nationalsozialisten 1933 verboten und 1947 wiederbegründet, verfolgt mit ihren umfangreichen Aktivitäten diese Ziele bis heute. Als eine gemeinnützige, private und kulturelle Institution ist sie den Ideen und Grundwerten der sozialen Demokratie verpflichtet.
Die FES will mit ihren Aktivitäten:
• Die politische Erneuerung der sozialen Demokratie fördern
• Politische Teilhabe und gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken
• Die Wirtschafts- und Sozialordnung gerecht gestalten
• Den Dialog zwischen Gewerkschaften und Politik vertiefen
• Die Globalisierung sozial gestalten

Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft

Die Bildungsgewerkschaft im DGB stellt sich unter dem Motto „Verhandeln statt verordnen“ vor.

BUND Rheinland-Pfalz

Mit ca. 500.000 Mitgliedern und Förderern ist der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) e.V. einer der größten Natur-und Umweltschutzverbände in Deutschland. Seit Jahrzehnten setzt sich der BUND erfolgreich und dauerhaft für das ein, was vielen am Herzen liegt:
• für den Schutz und Erhalt unserer Erde in ihrer ganzen Schönheit
• für die Rettung von bedrohten Pflanzen und Tieren
• für den Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen.
Und das nicht nur mit praktischer Arbeit in der Natur, sondern vor allem auch auf der politischen Ebene, wo die Entscheidungen getroffen werden.

Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz

Die Heinrich Böll Stiftung Rheinland-Pfalz ist die grünen-nahe Stiftung für politische Bildung in Rheinland-Pfalz. Ziel der Landesstiftung ist es, die Fähigkeit zur Selbstbestimmung zu stärken und damit die Demokratie zu fördern. Damit möchte die Landesstiftung zu einem gesellschaftlichen Wandel beitragen, der sowohl in der Gegenwart die soziale Gerechtigkeit fördert, als auch künftigen Generationen die Chance auf eine (er)lebenswerte Umwelt erhält.

Die Gleichberechtigung der Menschen ungeachtet ihres Geschlechtes, ihrer sexuellen Neigung oder ihrer Herkunft ist als Querschnittsaufgabe ständiger Bestandteil unserer Arbeit.

Aktuelles Material zu dem Thema „Demokratie“ werden wir auslegen.

Entwicklungspolitisches Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.V.

Das Entwicklungspolitische Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz ELAN e.V. ist der Zusammenschluss entwicklungspolitisch engagierter Organisationen in Rheinland-Pfalz. ELAN vertritt über 400 lokale und regionale Gruppen und Initiativen. Ziel des Vereins ist deren Vernetzung, Koordination und Beratung. Durch die Bildungsarbeit von ELAN erhält die Entwicklungspolitik einen festen Stellenwert in der Landespolitik und den Kommunen.

Das ELAN-Projekt „Der Blick hinter die Kulissen: Wie fair beschaffen die Akteure unserer Stadt?“ bietet erlebnisreiche Aktionstage rund um die Themen „Sozial- und Umweltstandards im öffentlichen Beschaffungswesen“. Dahinter verbirgt sich eine außergewöhnliche Stadtrallye: statt bekannte Sehenswürdigkeiten aufzusuchen, treffen die Jugendlichen mit VertreterInnen der Stadtverwaltung und verschiedener Unternehmen zusammen. Es gilt herauszufinden, was und wo öffentliche Beschaffer einkaufen und unter welchen Bedingungen die Produkte hergestellt werden. Gemeinsam planen die Jugendlichen Aktionen, um nachhaltige Entwicklungen in ihrer Stadt und ihrer Schule anzustoßen. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler zu demokratischer Partizipation und aktiver Zukunftsgestaltung ermutigt.

Der Grundschulverband

Der Grundschulverband e.V. setzt sich für die Weiterentwicklung der Grundschule ein. Er will bundesweit und in den einzelnen Bundesländern bildungspolitisch die Stellung der Grundschule als grundlegende Bildungseinrichtung verbessern und die notwendigen Investitionen für ihren Ausbau zur zeitgemäßen und kindgerechten Schule von den politisch Verantwortlichen einfordern, schulpädagogisch die Reform der Schulpraxis und der Lehrerbildung entsprechend den Erkenntnissen aus Wissenschaft und Praxis unterstützen und wissenschaftlich neue Erkenntnisse über die Bildungsmöglichkeiten und Ansprüche von Kindern fördern und verbreiten. Der Grundschulverband wurde als Arbeitskreis Grundschule 1969 in Frankfurt/Main gegründet und ist eine gemeinnützige und überparteiliche bundesweite Basisinitiative von zurzeit mehr als 10.000 Mitgliedern, das sind Grundschulen, Lehrerinnen und Lehrer, Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie weiteren an der Grundschule interessierten Personen und Institutionen.

Einladung

Demokratie als Praxis – Demokratie als Wert

„Wir wollen, dass Schüler in unseren Schulen ein positives Verhältnis zur Demokratie gewinnen, dass sie mit demokratischen Überzeugungen ins Leben gehen […]. So hat Demokratie unweigerlich mit beidem zu tun: mit Sachverhalten, die im Unterricht verhandelt werden […] und mit Werthaltungen und Erwartungen, die in der Schule zur Geltung gebracht werden. […] Als Sachverhalt ist Demokratie Gegenstand des Unterrichts und ruft nach der erforderlichen Information. Demokratie als Wert ist auf Erfahrung angewiesen. Diese muss in demokratie-förderlichen Lebenswelten kultiviert werden, die solche Erfahrungen vermitteln.“
Wolfgang Edelstein, Praxisbuch Demokratiepädagogik, 2009

Beteiligung und aktives Engagement von Schülerinnen und Schülern bei der Gestaltung von Schule und Unterricht stehen auch im Mittelpunkt dieses 5. Demokratie-Tages Rheinland-Pfalz in Ingelheim. Er soll als Forum des Austauschs interessierter Schulen, Institutionen und Multiplikatoren der politischen Bildung sowie zahlreicher zivilgesellschaftlicher Initiativen dienen. Im Rahmen des Marktes der Möglichkeiten präsentieren sich Schulen, die in Netzwerken und Wettbewerben gezeigt haben, wie sich das Anliegen des Demokratie- Tages umsetzen lässt. Außerdem stellen außerschulische Projekte und unsere Partnerinstitutionen ihre Angebote vor. Die neu gestalteten Foren bieten Ihnen eine inhaltliche Einführung in das jeweilige Themenfeld und konkrete Praxisbeispiele. In diesem Jahr hat sich der Demokratie-Tag Rheinland-Pfalz den Schwerpunkt „Demokratie als Praxis – Demokratie als Wert“ gesetzt. Dahinter steht die Überzeugung, dass es auf der Grundlage der „wert- gebundenen Ordnung“ unseres Grundgesetzes von zentraler Bedeutung ist, Kompetenzerfahrungen im Umgang mit den Grundrechten zu vermitteln. Dabei hat die Anerkennung der universell geltenden Menschenrechte und die aktive und tolerante Respektierung der Menschenwürde im Alltag oberste Priorität. Als Veranstalter hoffen wir, Ihnen mit diesem Programm eine attraktive Veranstaltung zu bieten und freuen uns auf rege Teilnahme und Diskussionen.